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036-Namaste Nepal, kleine Ruheoase

036-Namaste Nepal, kleine Ruheoase

Nach 6 Wochen solo reisen in Indien treffen Daniel und ich uns schließlich in Nepal wieder. Daniel wartet schon seit 10 Tagen im Bardya Nationalpark auf mich, wo wir anlässlich seines Geburtstags eine Safari machen!

Nepal kann nämlich nicht nur Berge, sondern man kann hier auch Tiger, Elefanten, Nashörner etc. bestaunen. Mit unserem Guide Krishna laufen wir 8 Stunden zu Fuß durch den Park und schaffen es tatsächlich zwei Panzernashörner zu sehen! Der Bardya Nationalpark hat auf einer Fläche von 968 km2 gerade mal 35 davon. Man braucht also schon etwas Glück um eines von ihnen zu sehen. Vor allem weil Krishna auch strengstens dagegen ist, die Tiere in irgendeiner Form anzulocken oder aufzuschrecken, wie es wohl andere Guides tun, nur damit die Touristen glücklich sind und ein wildes Tier gesehen haben. Uns reicht die einmalige nahe Begegnung mit diesen Giganten und als sie sich plötzlich in unsere Richtung bewegen und Krishna „run“ ruft ist uns das Adrenalinrausch genug. Safaris werden wohl nicht mein Ding werden, ich bin mir nicht sicher, ob es nicht besser wäre diese Wildtiere einfach in Ruhe zu lassen. Die waren immerhin schon lange vor uns da.

Daniel hat insgesamt 14 Tage bei Krishna verbracht, 4 zusammen mit mir, und so bekommen wir einen rührenden Abschied von ihm und seiner Familie.

Das Bindi zwischen den Augenbrauen und die Blumen sollen uns Glück für unsere Weiterreise bringen.

Nepal und die Nepalesen sind uns beiden von Anfang sympathisch. Zum ersten Mal seit 3 Ländern sind die Leute wieder etwas zurückhaltender, wir können irgendwie wieder durchatmen. Auch das Reisen an sich ist seit langem einfach wieder entspannter. (Oder sind wir vielleicht einfach nur abgehärteter?)

In diesem Blog wurde ja auch manches Mal schon von katastrophalen Straßenverhältnissen berichtet. Nepal ist da echt nochmal eine Sonderklasse. Für 100 km braucht man gut und gerne Mal 5 Stunden. Und das trotz, oder vielleicht wegen, der Bauwut der Nepalesen. Das ganze Land ist gefühlt eine Baustelle. Nepal ist zwar ein kleines Land, aber man braucht unglaublich viel Zeit um von A nach B zu kommen.

Wir machen uns auf in die zweitgrößte Stadt Nepals, Pokhara. Das ist auch so schön an Nepal, es ist hier einfach von allem etwas weniger. Weniger Verkehr, weniger Menschen, weniger laut. Richtig gut gefällt es uns in der 500.000 Einwohnerstadt, wunderschön am Phewa Lake gelegen.

Zum dritten Mal auf der Reise treffen wir Petra und Xavier! Zum ersten Mal in Georgien, dann ganz zufällig in Indien und dieses Mal verabredet in Nepal. Wir feiern zusammen mit ihnen das hinduistische Holi-Fest, bei dem man sich gegenseitig mit Farbe bewirft. Warum denn auch nicht.

Petra und Xavier lassen sich auch spontan auf eine Yogastunde ein und sind so, neben Daniel, meine ersten Schüler!

Wir brechen schließlich zu unserem ersten Wanderabenteuer in Nepal auf, es geht ins Annapurnagebirge. Wir entscheiden uns gegen die sehr viel begangene Wanderung zum Annapurna Basecamp und suchen uns eine etwas ruhigere Route, den Khopra Danda Trek. Seit 2023 braucht man in Nepal per Gesetz für jede Wanderung einen Guide. Wir wussten allerdings nicht, ob das auch wirklich durchgesetzt wird. Erleichtert stellen wir beim Eintritt in den Nationalpark, bei dem man das käuflich zu erwerbende Permit zeigen muss, fest, dass uns niemand nach einem Guide fragt. Überraschend sind Daniel und ich dann aber doch eine der wenigen, die ohne wandern. Die meisten gönnen sich auch noch Porter, also Menschen, die für einen das Gepäck tragen. Bei der Größe der Rucksäcke wundern wir uns wirklich oft, was die Leute anscheinend so mitschleppen auf den Berg…

12 Tage sind wir entspannt wie schon lange nicht mehr wandern, können unser Zelt in den unteren Höhenlagen problemlos aufstellen.

In den höheren Lagen sind wir begeistert von den einfachen aber mega gemütlichen Unterkünften. Für uns kommt da richtig Berghüttenfeeling auf!

Auch hier ergibt sich für mich spontan die Möglichkeit eine Yogastunde zu geben, Ingeborg aus den Niederlanden freut sich!

Zum Abschied dieser Tour gönnen wir uns noch ein Bad in den heißen Quellen, sind ziemlich ko aber sehr sehr glücklich.

Es geht zurück nach Pokhara, wo wir einen Teil unserer Sachen untergestellt haben. Dort verbringen wir ein paar entspannte Tage und feiern meinen und den dritten Geburtstag der Reise.

Um es zusammenzufassen: Nepal tut uns gerade richtig gut!

6 thoughts on “036-Namaste Nepal, kleine Ruheoase

  1. Einfach wundervoll zusammengefasst ❤️
    Wir haben hier eine richtig gute Zeit in diesem kleinen aber feinen und sehr liebevollen Land 🥰
    Danke, dass wir das beide zusammen erleben dürfen 😘

  2. Danke liebe Bea für Deine erfrischende Beschreibung, es hört sich so leicht und unbeschwert an. Eine gute Entscheidung, dass Ihr Nepal bereist. Mittlerweile sind ja noch mehr Erfahrungen dazugekommen, ich glaube, Nepal ist schon ein Highlight Eurer Reise.
    Ich wünsche Euch viel Freude beim Weiter – Wandern in Kathmandus Umgebung! Habt eine gute Zeit! Alles Liebe ❤️ Mama Hille

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